Stadtplan von Wissembourg

Mit Stadtrundgang durch die Altstadt von Weißenburg

Die Anfahrt erfolgt ab Karlsruhe und Landau über die A65 und B427 bzw. B38 über Bad Bergzabern bis nach Wissembourg. Dort der D264 und D434 bis zum Gare Wissembourg fahren und in der Verlängerung der Straße nach dem ovalen Kreisverkehr der D334 bzw. dem Boulevard Clemenceau entlang der Lauter bis zum Parkplatz am Freibad folgen.

AusgangspunktFreibad Wissembourg
KoordinatenN 49.0378, E 7.9353
Gehzeit1.30 Stunden
Distanzgut 2 km
Anstiege-
GradT1
EinkehrCafés und Gaststätten in Wissembourg
GPS-DatenStadtrundgang Wissembourg gpx
KML-DatenStadtrundgang Wissembourg kml

Rundgang Remparts de Wissembourg

Spaziergang entlang der Stadtmauer

Der Rundweg entlang und über die Stadtmauern vereint einige Türme und Sehenswürdigkeiten von Weißenburg. Da wir uns innerhalb der Stadt befinden, eignet er sich zu jeder Jahreszeit auch als Spaziergang, der sich nach Belieben unterbrechen oder abkürzen lässt.

Start bei der Lauterbrücke am Badeweger Tor

Der offizielle Startpunkt des Spazierwegs befindet sich bei der (A) Lauterbrücke am ehemaligen Badeweger Tor. Parkplätze sowie auch öffentliche Toiletten befinden sich nördlich der Lauter in der Rue du Tribunal. Das Badeweger oder auch Haguenauer Tor wurde am 4. August 1870 stark beschädigt und 1882 abgerissen. Im Osten reichte die Stadtmauer einst bis zum so genannten Schneckenturm. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieser Abschnitt geschleift, um der Post, dem Gericht und einem Gefängnis Platz zu machen. Von der Brücke aus folgen wir dem Weg zwischen der Lauter und dem Boulevard Clemenceau Richtung Hausgenossenturm. Der Rundweg besitzt eine eigene Beschilderung, sodass die Orientierung leicht fällt.

Am Südwall zum Wasserturm der Stadt

Schon der erste Abschnitt eröffnet uns eine schöne Sicht über die Lauter auf die Stadtmauer. Wo sich der Fluss gabelt und wir vor uns das (1) Wassertor sehen, halten wir uns beim Grabenloch links. Damit passieren wir den Wall am südlichen Rand des Bruchviertels. Dieser Abschnitt der Befestigung entstand zwischen 1380 und 1410 und ist heute der am besten erhaltene Teil der mittelalterlichen Ringmauer. Die vier in den Wall integrierten Geschütztürme sind nach hinten offen und waren einst überdacht.

Hausgenossenturm

Im weiteren Verlauf folgen wir der Beschilderung hoch an den Boulevard Clemenceau und passieren das (2) Schwimmbad, eh wir jenseits der Lauter in die Faubourg de Bitche abbiegen. Wir befinden uns hier am Westrand des Bruchs, wo ein Wassertor die Lauter überspannt. Es wurde 1748 zum Schutz der nahen Schleuse errichtet, über welche sich das Wasser der Lauter in die Gräben des Bruchsviertels ableiten lässt. Wenige Schritte weiter erreichen wir den (3) Hausgenossenturm. Der als pittoresk beschriebene Turm ermöglichte es, das im 17. Jahrhundert entfallene Bitscher Tor oder auch Obertor zu überwachen. Der hufeisenförmige offene Turm hatte ursprünglich kein Dach. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde er an die Schusswaffen angepasst. Heute trägt er eine Wetterfahne.

Bruchviertel und Haus Ami Fritz

Nach dem Turm überqueren wir die Lauter und spazieren durch die Straße bis zum 1550 errichteten (4) Haus Ami Fritz. Der heutige Name geht auf einen 1932 gedrehten Film zurück, für den es als Kulisse diente. An dem Gebäude selbst erinnern Wappen und Figuren an Gerber und Küfer. Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich eine weitere Schleuse. Für den Rundweg jedoch nutzen wir die Brücke oberhalb der Schleuse und laufen auf der Rue du Rempart zwischen dem Haus Ami Fritz und dem Caveau du Châtelet hindurch. Am oberen Ende der Straße gelangen wir rechts durch die Rue Otfried und Fußwegen zum Durchgang der (5) Bruch-Nordmauer.

Nordwall und Deutschlandgraben

In dem parkähnlich gestalteten Teil der Befestigung folgen wir der Beschilderung um die spärlichen Reste eines erst 2007 entdeckten Heiligtums herum zur (6) Stephanspforte. Im Jahr 1750 verschüttet, wurde der alte Zugang in die Stadt zwischen 1987 und 1991 wieder freigelegt. Als Nächstes erreichen wir die als Deutschlandgraben bekannte äußere Grabenböschung. Auch sie wurde um das Jahr 1750 angelegt und sollte der Stadt ermöglichen, einer Belagerung von zehn Wochen standzuhalten. Die Aufschüttung des Walls ging mit der Aushebung des Deutschlandgrabens einher. Durch den Bau der Karpfenwand war es möglich, den Graben bis zu einer Wassertiefe von 3,50 Metern zu fluten. Die Arbeiten dauerten rund 80 Jahre.

Pulverturm und Schartenturm

Am östlichen Ende des Nordwalls steht der (7) Pulverturm. Ab dem Pulverturm geht es über die Südseite des Nordwalls bis auf Höhe der Kirche und von dort halb links wieder hinunter Richtung Stadtzentrum sowie am Fuß des Walls gleich wieder rechts durch die Rue Saint-Étienne. Wo diese in den Quai du 24 Novembre mündet, halten wir uns kurz links, biegen aber noch vor der nächsten Brücke rechts ab und nutzen den Fußweg zum (8) Schartenturm. Auf dem letzten Abschnitt kommen wir ein zweites Mal am Wassertor vorbei, eh wir entlang der Lauter zurück bei unserem Ausgangspunkt bei der (E) Lauterbrücke am ehemaligen Badeweger sind.

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