Die Wallfahrt des Heiligen Vit ist im Tal der Zorn seit Mitte des 14. Jahrhunderts bezeugt und genoss eine gewisse Berühmtheit. Damals gab es in Flandern, den Rheingebieten und in Böhmen zu Epidemien von krampfhaftem Tanz. Die Behandlung zielte darauf ab, Menschen mit Nervenstörungen zu helfen und Unfruchtbarkeit zu heilen. Dazu wurden auf dem Altar traditionell Votivgaben in Form einer Kröte platziert.
Laut Kolumnisten David Specklin werden 1518 hundert Patienten, die vom Veitstanz betroffen sind, von Straßburg nach Saverne, Holenstein oder Veitsberg gebracht. Dort werden verschiedene Aberglaubenzeremonien abgehalten. Es heißt, die aus Rot vertriebenen Kranken drehen sich um den Altar. Dabei werden wir mit Weihwasser besprenkelt und mit geweihter Creme signiert.